Trotz top motiviertem Starspieler kein Sieg in Landquart

Der FC Davos ging letzten Samstag hoch motiviert nach Landquart. Das Ziel war ganz klar drei Punkte zu holen. Als die erste Mannschaft des FC Davos in Landquart ankam, wurde ihnen schnell bewusst, dass sie gegen eine klassische „John Geilo“ Mannschaft spielen werden. Dies ärgerte Trainer Faustinoni so stark, dass er anstatt seines üblichen Spruchs „ hart aber fair“ nur noch die Silbe „hart“ in den Mund nahm. Als der Unparteiische die Partie anpfiff, wurde dem FCD schnell klar, dass der Fussballclub von Landquart den Ball gerne in den hinteren Reihen hin und her spielte. Zu Beginn liessen die Davoser dies zu, da sie im Mittelfeld und in der Defensive ein solides Stellungsspiel zu Stande brachten. Als Landquart jedoch 1:0 in Führung ging, nahm Thierry Galey die Sache in die Hand und motivierte die Mannschaft ein aggressiveres Forechecking durchzuführen. Dies zeigte sofort Wirkung und der FCD kam zu einigen Chancen. Immer wieder zeigte Thierry Galey sein Können und liess mehrere Spiele stehen. Als ihm jedoch bewusst wurde, dass er zu gut für die 4- Liga ist, schaltete er einen Gang runter und überliess es der Mannschaft, Zeichen zu setzen. Wie üblich wenn Thierry Galey die Verantwortung weitergibt, bricht die Mannschaft ein und der Gegner schoss zwei weitere Tore. Nach zwei Penaltys und mehreren gelben Karten beendete der Schiedsrichter das Spiel und der FCD verlor Auswärts in Landquart 3:0.

Der Autor dieses Textes konnte nach dem Spiel noch das Interview zwischen Thierry Galey und dem Sport Reporter Rainer Maria Salzgeber mithören, welches er gerne mit Ihnen, meine geschätzten Leser und Leserinnen, teilen möchte.

Salzgeber: Herr Galey wie beurteilen Sie die Leistung Ihrer Mannschaft?

Galey: Im Grossen und Ganzem spielten wir nicht schlecht. Insbesondere nach Anpfiff der zweiten Halbzeit, konnten wir den Gegner stark unter Druck setzen.

Salzgeber: Warum konnte dann der FCD die Partie nicht drehen?

Galey: Dies ist eine schwierige Frage. Ich denke jedoch, dass es an mir lag, da ich mich ein wenig zurückhalten wollte, um nicht schon wieder neue Angebote von Topvereins zu bekommen.

Salzgeber: Das heisst?

Galey: Wie Sie sicherlich mitbekommen haben, gab es viele Transfergerüchte um meine Person. Sowohl nationale, als auch internationale Clubs wollten mich verpflichten. Ich entscheide mich jedoch bewusst dagegen, da ich meine Kompetenzen und meine Erfahrung, Spielern vom FC Davos weitergeben wollte.

Salzgeber: Verstehe ich Sie richtig Herr Galey, dass Sie bewusst auf viel Geld und Ruhm verzichtet haben, nur weil Sie der Meinung sind, dass die Davoser Jugend Sie braucht?

Galey: Ganz recht Herr Salzgeber, so ist es!

Salzgeber: Wie mir scheint, sind Sie ein selbstloser Fussballspieler, der von vielen hoch gelobt und geschätzt wird. Wie gehen Sie mit dieser Situation um?

Galey: Einerseits geniesse ich natürlich die Atmosphäre von jedem erkannt und geliebt zu werden. Andererseits versuche ich jedoch ein ganz normales Leben zu führen, wie jeder andere gutaussehende Mann. Mein Ziel besteht darin, möglichst viel der Gesellschaft zurück zu geben.

Salzgeber: Sie werden oft auch der „junge Messi“ genannt. Wie denken Sie darüber?

Galey: Ich möchte dies weder bestätigen noch dementieren.

Salzgeber: Zu Guter Letzt, mit welcher Philosophie treten Sie persönlich die nächsten drei Spiele an?

Galey: Ich kam, Ich sah und ich siegte.

Salzgeber: Besten Dank und bis zum nächsten Mal.