Glücklicher Auswärtssieg zu zehnt

Nach einem Nachtragspiel aus der Hinrunde, begann am Samstag für den FC Davos offiziell die Rückrunde. Auswärts traten sie gegen den FC Haag an, welcher als Zweitletzter klar in der Aussenseiterrolle waren. So waren denn die Gäste zu Beginn der Partie auch klar überlegen, was sich nach 18 Minuten auch auf der Resultattafel widerspiegelte. Nach mustergültiger Vorarbeit von Paolo Machado de Castro, konnte Thierry Galey alleine auf den Haager Keeper zulaufen und erzielte das 0:1 für die Davoser. Dieses Tor dürfte den zuletzt entstandenen medialen Druck auf „Nati“-Coach Vladimir Petković weiter erhöhen. Dieser hatte Galey beim letzten Nationalmannschaftszusammenzug erneut nicht berücksichtigt was zu grossem Unverständnis führte. Schliesslich gilt es den Schweizer mit französischen Wurzeln so bald wie möglich im Trikot der „Nati“ auflaufen zu lassen, zumal der französische Nationaltrainer Didier Dechamps immer wieder Interesse am Youngster zeigte.

Den Gästen gelang es, die Führung bis zur Pause zu verteidigen, baute jedoch nach dem Führungstreffer deutlich ab, was den Gastgebern einige gute Tormöglichkeiten bescherte. Die in der Pause entwickelte Abwehrstrategie zur Verteidigung des Vorsprungs musste bereits nach wenigen Sekunden nach Wiederanpfiff über den Haufen geworfen werden. Nach einem zu kurz geratenen Rückpass, hatte der Davoser Keeper Dino Fontana keine andere Wahl mehr, als den anstürmenden Gegner mit einem Foul zu stoppen und flog nach dieser Notbremse mit rot vom Platz. Der fällige Freistoss war danach für den zum Torhüter umfunktionierten Aussenverteidiger Sandro Obwegeser nicht zu halten, was den Ausgleich zum 1-1 zur Folge hatte. Obwegeser mutierte jedoch mit andauernder Spielzeit mehr und mehr zum Helden aus Davoser Sicht. Immer wieder rette der Schlussmann mit gelungenen Aktionen, welche man von einem Feldspieler in dieser Position nicht erwarten konnte. Es schien als hätte die rote Karte die Mannschaft der Gäste näher zusammenrücken lassen, denn sie waren in Unterzahl keineswegs die schlechtere Mannschaft. Schliesslich gelang dann auch das so unwahrscheinlich Wirkende, und dem FCD gelang der Siegtreffer zum 1-2. Wie schon so oft in letzter Zeit war der junge Corsin Ardüser für das Tor besorgt, welcher einen Konter im Stile eines Vollblutstürmers abschloss.