Geglückter Saisonauftakt für die 1. Mannschaft des FCD
Am vergangenen Sonntag glückte dem FC Davos der Auftakt zum Unternehmen „Wiederaufstieg“. Die Davoser schlugen im ersten Heimspiel der Saison den unbequemen Gegner aus Valposchiavo mit einem unnötig knappen 1:0.
Zu Beginn der Partie war dem Team unter der neuen Leitung von Fabian Adank und Martin Zimmerli die Verunsicherung nach dem Abstieg deutlich anzumerken. Einige Male kamen die Gäste in den ersten Minuten gefährlich vor das Tor von FCD-Keeper Thammavongsa, blieben aber im Abschluss eher harmlos. In der Folge bekamen die Hausherren zunehmend Ruhe ins Spiel und rissen das Spielgeschehen an sich. Grössere Torchancen blieben zunächst aus, doch kurz vor der Pause schlug die Stunde von Shootingstar Corsin Ardüser. Der Youngster verwandelte einen Freistoss aus rund zwanzig Metern sehenswert zum 1-0.
Nach dem Wiederanpfiff liess das Heimteam dann keine Zweifel daran, wer das stärkere Team auf dem Rasen war. Das Tempo wurde im Vergleich zum ersten Durchgang noch einmal deutlich erhöht, was sich in vielen guten Offensivaktionen widerspiegelte. Allerdings offenbarte der FCD grössere Mängel im Abschluss. So hätten beispielsweise Pleisch alleine vor dem gegnerischen Keeper, Ardüser per Kopf oder Urs Matthey nach einem Querschläger auf 2-0 erhöhen müssen. So blieben die Gäste zwar resultatmässig bis zum Schlusspfiff im Spiel, der Sieg der Davoser zum Saisonauftakt war aber letztlich hochverdient und wird der jungen Mannschaft viel Selbstvertrauen geben.
Trotz der Pflichterfüllung zum Saisonauftakt scheint beim FCD noch nicht alles rund zu laufen. Indirekt mitschuldig dafür ist Nati-Star Shaqiri. Der quirlige Flügelspieler sorgte während der vergangenen Woche für Aufsehen, als er seinen ehemaligen Trainer Pep Guardiola dafür kritisierte, dass er seine oftmals überraschenden Entscheidungen nicht begründe und seine Spieler dadurch verunsichere. Auf der Pressekonferenz in Davos bekam Shaqiri nun unverhofft Unterstützung von den Matthey-Brüdern. Diese zeigten Verständnis für den „Kraftwürfel“ und liessen verlauten, dass sie Shaqiris Situation kennen und bedauern. War das eine Spitze gegen das neue Trainer-Duo des FCD, das in der Startaufstellung auf das „magische Trio“ Matthey-Matthey-Hürlemann“ (in Anspielung an „MSN“ und „BBC“ auch „H&M“ genannt) verzichtete? Zumindest im Fall von Urs Matthey war die Entscheidung insofern nachzuvollziehen, als am Vortag der Partie gegen Valposchiavo in der Boulevardpresse kompromittierende Fotos des Allrounders auftauchten. Die „Daily Faustinoni“ veröffentlichte am Samstag auf der Titelseite ein Bild, welches Matthey beim Feiern mit einem blonden Starlet der Schlagerszene zeigte.