Der FC Davos ist zurück auf der Spur
Die spätsommerliche Sonne liess am vergangenen Sonntag das Landwassertal in den schönsten Farben erleuchten. Strahlendes Gelb lockte zum einen in Form von den herbstlichen Lärchen Wanderer auf die Berge und zum anderen von den Trikots des FCD die Sportfans auf den Fussballplatz. Vor dem letzten Heimspiel der Hinrunde stand ein grosses Fragezeichen hinter der Formkurve der Davoser. Zuletzt hatten sich Licht und Schatten abgewechselt und auf ein grandioses 6-0 zuhause gegen Surses folgte vor Wochenfrist eine ebenso deutliche 1-6 Niederlage bei Sevelen. Gegen Lusitanos aus Samedan stand also Rehabilitation für die Klatsche im Rheintal auf dem Programm.
Vom träumerischen Wetter angesteckt begannen dann beide Teams etwas lethargisch, weshalb die Zuschauer lange vergeblich auf Höhepunkte warteten. Wie aus dem Nichts landete dann der Ball nach einer missglückten Befreiungsaktion bei einem Samedaner, der aus gut 25 Metern abzog und mit einem herrlichen Schlenzer ins weite Eck das Score eröffnete. Der Gegentreffer schien die Gastgeber etwas wachgerüttelt zu haben, den Offensivaktionen der Davoser fehlte es aber weitgehend noch an Präzision. Kurz vor der Pause gelang dann aber der Ausgleichstreffer, nachdem eine vermeintliche Offsidestellung für Verwirrung sorgte in der Abwehr der Gäste. Anian Pleisch stand zwar deutlich im Abseits, griff aber nicht ins Spielgeschehen ein und überliess den Ball seinem Mitspieler, der dann viel Platz hatte um seine Hereingabe punktgenau auf den Fuss von Dominic Koch anzubringen, der dann keine Mühe damit hatte, den Ball im Tor zu versenken.
Auch nach Wiederanpfiff waren Strafraumszenen zunächst Mangelware, die Schlussphase sollte es dann aber in sich haben. Die Davoser kamen besser ins Spiel und spielten nun zielstrebiger, der Führungstreffer von Corsin Ardüser in der 62. Minute war die logische Folge. Der Youngster wurde per herrlichem Steilpass in die Spitze lanciert und blieb dann vor dem Tor eiskalt. Nur wenig später folgte die vermeintliche Entscheidung, nachdem Luca Hubert einen kurz getretenen Eckball am nahen Pfosten überlegt per Direktabnahme ins weite Eck schob. Das Heimteam, das sich nach dem 3-1 bereits in Sicherheit wähnte, brachte den Gegner dann gleich selbst wieder ins Spiel, da Urs „Janko“ Matthey mit einem Fehlpass den Anschlusstreffer zum 3-2 einleitete. Schliesslich war dann aber mit Enea Brambilla wieder ein Davoser für den Schlusspunkt zuständig und besiegelte somit den verdienten Heimsieg für den FC Davos.