C-Junioren mit deutlichem Sieg in die Winterpause
Mit einem klaren und verdienten 7:0 Heimsieg gegen den FC Triesen verabschiedeten sich die C-Junioren des FC Davos bei herrlichem Herbstwetter von ihrem treuen Heimpublikum in die Winterpause. Da sich im gleichzeitig zwischen Vaduz und dem FC Thusi-Cazis Ca ausgetragenen Spitzenkampf die Bündner ebenfalls deutlich durchsetzen konnten, reichte dieser Sieg den Davosern zum zweiten Schlussrang nach einer starken Herbstrunde.

Wie schon die Woche zuvor galt es für die Davoser, gegen einen Gegner aus der unteren Tabellenhälfte keine weiteren Punkte mehr abzugeben und sich so die Chance auf den Gruppensieg zu wahren. Und sie versuchten denn auch von Anfang an, für klare Verhältnisse auf dem Spielfeld zu sorgen. Sie störten die Gäste aus dem Lichtenstein früh und spielten nach der Balleroberung schnell nach vorne. Zu oft allerdings suchten sie sich einen Weg durch die Mitte, wo sie meist nicht sehr viel Raum für Kombinationen vorfanden. Ausserdem zeigte das Team ungewohnt viel Mühe mit der Ballkontrolle, so dass der Ball auf dem Kunstrasen viel zu selten flach gehalten wurde.
Im Vergleich zur Vorwoche zeigten sich die Einheimischen aber vor allem punkto Effizienz stark verbessert. Zwar gelangten sie zu deutlich weniger klaren Torchancen als in Thusis, aber dennoch lagen sie bereits nach fünf Spielminuten in Front, nachdem Klaus Gröbner mit einem präzsisen Flachschuss von der Strafraumgrenze dem Gästehüter keine Chance gelassen hatte.

In der Folge blieben die Davoser das tonangebende Team. Sie hatten ein klares Plus an Ballbesitz, kamen aber nur vereinzelt zu zwingenden Aktionen. Gleichzeitig gelang es auch den Gästen immer wieder, mit schnellen Gegenstössen für Gefahr vor dem Davoser Tor zu sorgen. So brauchte es in einigen Aktionen einen gut mitspielenden Davoser Torhüter Maurus Castelmur, der diese Nadelstiche der Gäste aber immer entschärfen konnte.
Nach einer Viertelstunde konnten die Davoser ihren Vorsprung ausbauen. Bezeichnenderweise fiel dieses Tor aber nicht aus einer gelungenen Kombination. Sehenswert war Severin Wengers Weitschuss über den gegnerischen Torhüter in die weite hohe Ecke aber allemal. Und kurz vor dem Seitenwechsel war es derselbe Spieler, der die Dreitore-Halbzeitführung für die Einheimischen erzielen konnte. Damit gelangten die Gastgeber zu einer guten Ausbeute aus einer bisher spielerisch noch eher bescheidenen Leistung.

Nach dem Pausentee gelang den Davosern dann die angestrebte Steigerung. Defensiv hatten sie den Gegner nun jederzeit unter Kontrolle und liessen sie kaum mehr Torgefahr zu. Und gegen vorne war ihr Bemühen um einen gepflegten Spielaufbau deutlich zu sehen. Sie versuchten sich nun vermehrt mit schnellen Kombinationen durchzusetzen und spielten nun auch variantenreicher nicht nur durch das massierte Zentrum. Und prompt konnten sie so auch den Druck auf das gegnerische Tor erhöhen. Nach gut zehn Minuten zeigte dieser verstärkte Druck erstmals Wirkung, als Severin Wenger von einem Triesener Verteidiger regelwidrig gestoppt wurde. Der Gefoulte übernahm – entgegen einer alten Fussballerweisheit – selber die Verantwortung und verwertete den fälligen Strafstoss sicher.

Und weitere gut zehn Spielminute später gab es erneut Grund zu jubeln. Und dies nicht nur weil Michael Schnetzler mit einem herrlichen Kopfball auf einen Eckball das Skore nochmals erhöhen konnte, sondern vor allem auch deshalb, weil damit nach einer längeren Durststrecke eine Kombination wieder einmal zu Erfolg geführt hatte, die in den vorangegangenen Jahren regelmässig zu Toren geführt hatte.
Damit war denn auch der Widerstand der Lichtensteiner endgültig gebrochen. Da die Gastgeber ihrerseits aber nicht mehr nachliessen, kamen sie nun zu ihrer spielerisch stärksten Phase. Und sie wurden für ihre Angriffsbemühungen auch belohnt. Mit zwei weiteren Toren in den Schlussminuten gelang Michael Schnetzler ein Hattrick. Und damit sicherte er seinem Team einem letztlich klaren und auch in dieser Höhe verdienten 7:0 Heimsieg.

Bezüglich Tabellensituation hatten die Davoser damit das Ihre getan und mussten nun auf ein Unentschieden im Spitzenkampf zwischen den beiden um je einen Punkt vor ihnen rangierten Teams aus Thusis und Vaduz hoffen. Die Thusner sicherten sich aber mit einem „Stängeli“ den Gruppensieg und so blieb den Davosern letztlich der zweite Schlussrang in dieser Herbstrunde. Nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, beide anderen Spitzenteams in der Gruppe klar geschlagen und keine Partie verloren zu haben, dürfen sie mit ihrer Herbstrunde aber sicherlich trotzdem zufrieden sein. Und aus den ärgerlichen und letztlich entscheidenden Punktverlusten bei tiefer einzustufenden Gegnern haben sie offensichtlich die richtigen Lehren gezogen.
Sehr zufrieden ist vor allem auch das Trainerduo der Davoser – mit dem riesigen menschlichen Potential dieser tollen Truppe, mit dem stets sportlichen, fairen und anständigen Auftreten ihrer Mädels und Jungs und mit dem – trotz sehr grossem Kader – fast ausnahmslos motivierten und konzentrierten Einsatz in Trainings und Spielen. Und auch die erneut zahlreich anwesenden Davoser Zuschauer schienen beim Abschied in die Winterpause mit ihren Schützlingen zufrieden zu sein und freuen sich hoffentlich schon auf die Frühjahrsrunde.
Matchtelegramm
FC Davos – FC Triesen 7 : 0 (3 : 0)
Samstag, 26.10.2013, 14:00 Uhr
Sportzentrum Davos, Kunstrasen
Schiedsrichter: Lars Patt
Startaufstellung:
2 Laura Kühnis | 10 Joseph Groves | ||
4 Noé Gutknecht | 14 Severin Wenger | 9 Klaus Gröbner | |
1 Maurus Castelmur | |||
7 Stina Neuenschwander | 6 Tim Keuning | 13 Simon Küchl | |
5 Shaip Gashi | 12 Michael Schnetzler |
Auswechselspieler:
3 Kevin Forter, 5 Lena Prizi, 8 Luana Manieri, 11 Nuno Magalhaes
Tore:
5. | 1 : 0 | Klaus Gröbner |
14. | 2 : 0 | Severin Wenger |
37. | 3 : 0 | Severin Wenger |
53. | 4 : 0 | Severin Wenger (Penalty) |
65. | 5 : 0 | Michael Schnetzler |
70. | 6 : 0 | Michael Schnetzler |
75. | 7 : 0 | Michael Schnetzler |
Auswechslungen:
25. | Luana für Tim Kevin für Michael |
30. | Nuno für Simon Lena für Laura |
55. | Michael für Joseph Tim für Noé |
65. | Simon für Severin (Klaus MF Zentrum) |
Bemerkungen:
Meisterschafts-Debut für Nuno Magalhaes