1. Mannschaft erlebt Höhen- und Tiefflug

Gleich drei Mal innerhalb von sieben Tagen musste die erste Mannschaft des FC Davos auswärts antreten. In dieser englischen Woche wechselten sich bis jetzt Licht und Schatten ab. Auf den knappen Sieg gegen Haag, folgte unter der Woche das 2-9-Debakel gegen Chur United. Diese Niederlage gab insbesondere zu reden, weil sie von verschiedenen Medien auf Ereignisse neben dem Platz zurückgeführt wurde, welche sich in letzter Zeit gehäuft hatten und sich angeblich auf die Stimmung in der Mannschaft ausgewirkt haben. Zum einen war da die Verstrickung von Trainer Faustinoni in das mediale Grossereignis rund um den Rücktritt von BVB-Trainerikone Jürgen Klopp. Diese Woche hatte der Präsident der Dortmunder, Hans-Joachim Watzke, verlauten lassen, dass Klopps Nachfolger deutschsprachig sein werde. Bei Faustinonis Leistungsausweis und seinem Trainerstil, der demjenigen von Klopp sehr ähnlich ist, vermochte es kaum zu verwundern, dass sich die Gerüchte bald auf den Trainer des FCD fokussierten.

Zum anderen war es einmal mehr Youngstar Kevin Thammavongsa, der neben dem Platz auf sich aufmerksam machte. So wird dem jungen Keeper eine intensive Liebesbeziehung mit einer angeblich spektakulären Unbekannten nachgesagt, welche sich auf seine Leistungen auf dem Feld auswirken soll. Womöglich aus diesem Grund, musste Thammavongsa am Samstag gegen Luso Chur auf der Bank beginnen. Der Mannschaft war derweil nichts anzumerken von angeblichen Unruhen. Gegen die furios anstürmenden Churer, geriet der FCD zwar zu Beginn der Partie stark unter Druck, liess jedoch kaum Chancen zu. Als dennoch einmal ein Stürmer hinter die Davoser Verteidigung gelangte, war Torhüter Dino „Dynamite“ Fontana wie gewohnt zur Stelle. Es brauchte eine Standardsituation, welche die Gastgeber in Front brachte. Eine kollektive Schläfrigkeit der FCD-Hintermannschaft nutzten die Herren von Luso Chur in der 36. Minute eiskalt zum 1-0. Dieser Treffer veranlasste die Gäste dazu, selbst etwas offensiver zu agieren was nur zehn Minuten später zum 1-1 Ausgleich führte. Routinier Paolo Machado de Castro zirkelte einen Freistoss aus rund 20 Metern traumhaft in den Winkel. Die zweite Halbzeit war dann geprägt von einem hervorragenden Defensivspiel der Herren in blau und gelb. Die Gastgeber konnten sich kaum Torchancen erarbeiten, während die Davoser immer wieder mit schnellem Umschaltspiel Nadelstiche setzen konnten. Einer dieser überfallsartigen Konterangriffe konnte schliesslich Knipser Dominic Koch zum 2-1-Siegtreffer verwerten. Dieser Sieg gegen eine starke Heimmannschaft, war eine beeindruckende Reaktion sowohl auf die Niederlage gegen Chur United, als auch auf die Gerüchte über innere Unruhen.